HIV-Hepatitis Koinfektion
Die Probleme bei der Betreuung von HIV-Infizierten sind die Optimierung und Individualisierung der HIV-Therapie, und die Prävention und Behandlung von Begleiterkrankungen und Ko-Infektionen. Unsere Forschung fokussiert auf die Ko-Infektion von HIV-Infizierten mit dem Hepatitis C Virus, da diese Erkrankung einer der häufigsten Todesursachen bei HIV-Infizierten ist. Wir untersuchen genetische Varianten von Mensch und Virus, welche den Verlauf und das Therapieansprechen der Hepatitis C beeinflussen. Ein Schwerpunkt unserer Forschung ist auch die Untersuchung einer neuen Epidemie von Hepatitis C Virus Infektionen bei HIV-infizierten homosexuellen Männern. Diese Forschungsarbeit kann zu einer verbesserten und individualisierten Patientenbetreuung führen. Mit Hilfe neuer Technologien und dank des hervorragenden wissenschaftlichen Netzwerkes der Schweizerischen HIV-Kohortenstudie wollen wir zu neuen Erkenntnissen kommen, welche Vorbeugung, Behandlung und Prognose von HIV- und HCV-Infektionen verbessern.
Die Hepatitis B Infektion ist ebenfalls ein wichtiges Gesundheitsproblem bei HIV-infizierten Patienten, vor allem in Asien und in Afrika. Im Rahmen einer internationalen Kollaboration konnten wir im letzten Jahr eine grosse Hepatitis B - HIV Koinfektionsstudie in Mozambique, Zambia und West-Afrika starten. Das Ziel dieser Studie ist es, die virale Hepatits B Prävalenz und die klinischen Komplikationen zu erfassen, wie auch das Ansprechen auf verschiedene Therapien zu analysieren.
Ansprechpersonen
Prof. Dr. med. Andri Rauch
Chefarzt und Stv. Klinikdirektor
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Prof. Dr. med. Gilles Wandeler
Oberarzt
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